Wie wir Zusammenarbeit gestalten
Im Team kann mehr entstehen, als sich jeder anfangs vielleicht vorstellen kann. Aber natürlich braucht Team-Work auch Bereitschaft und Zeit. Trotzdem sind die Vorteile der Kollaboration bestechend. Kein Wunder ist Zusammenarbeit einer der wichtigsten Future Skills.
Wie fühlen wir uns dabei?
Möchten wir uns lieber zurückziehen in unser Schneckenhaus oder mögen wir Teamarbeit? Das muss jeder für sich selbst beantworten. Wenn die Gefühle aufkommen, können wir dem nachspüren, welcher Art sie sind und warum wir das empfinden. Nicht jede Aufgabe ist fürs Team-Work geeignet. Fokusarbeit braucht Ruhe und Raum für Rückzug.
Zeitmangel und digitaler Stress
In unserer heutigen Welt ist es eine ständige Herausforderung, genügend Zeit zu finden. Wir stehen unter dem stetigen Druck des digitalen Stresses, dessen Intensität nur zu wachsen scheint. Hinzu kommt der Fachkräftemangel, der dazu führt, dass an vielen Stellen qualifizierte Mitarbeiter fehlen. Parallel dazu nehmen die Anforderungen am Arbeitsplatz zu, was den Druck auf die vorhandenen Teams weiter erhöht.
Zusammen neu denken
Eine Zusammenarbeit ist bereichernd, wenn mehrere Menschen miteinander denken. Brainstorming ist dabei das Schlagwort. Im Team-Meeting schenken wir uns Zeit und Aufmerksamkeit. In einer Kollaboration teilen wir unsere Erfahrung, erhöhen die gemeinsame Expertise und teilen die Ressourcen miteinander. Wir denken für eine bestimmte Zeit zusammen, auch wenn uns die Umstände, die Branche, die Abteilung oder sogar die Entfernung voneinander trennen. Vielleicht sind wir sogar in einer Konkurrenzsituation.
Einander beistehen
Geben wir uns aber gegenseitig Support, dann entstehen Synergien und neue Ideen. Bestehende Pläne werden erweitert und Lösungen schneller ausgefeilt. Die Zusammenarbeit kann eine Entlastung sein oder einander sogar mehr Freiheit geben. Man kann sich beistehen, wenn es mal nicht so gut läuft oder jemand einen Durchhänger hat. Ein Team kann sich gegenseitig ablösen und bestenfalls stellvertreten.
Workshop als Erfolgsmodell
Für die Zusammenarbeit sind Workshops ein Erfolgsmodell. Dabei müssen die gemeinsamen Gedanken festgehalten werden. In Text, Bild oder Zeichnungen. Vielleicht in Video. Eine Visualisierung komprimiert die Resultate auf ein verdauliches Mass. Mit visueller Kommunikation können Mitarbeitenden noch besser abgeholt werden, als nur mit reinem Text.
Sinne integrieren - Flügel bekommen
Arbeitet das Team sogar haptisch in dem sie gemeinsam eine Simulation bauen, ein Modell erstellen oder einen Prototypen entwickeln. Das geht auch mit Karton und Klebstift! Je mehr Sinne integriert werden, umso mehr bekommen die Mitwirkenden Flügel und die Erkenntnisse bleiben länger im Gedächtnis. Die Resultate sind weitreichender und durch die erweiterte Erfahrung nachhaltiger verankert. Das aktive Miteinander stärkt auch noch den Teamgeist.
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3 Tipps
Das fördert Team-Work:
Die Mitarbeitenden möchten sich einem Team zugehörig fühlen und in ihren individuellen Leistungen trotzdem gesehen werden. Sie möchten gern ihre Stärken und ihr Fachwissen einbringen. Ist das nicht möglich, führt das zu Rückzug und Resignation.
Verbindende Worte zu verwenden wie "zusammen", "gemeinsam" am Projekt arbeiten - wird dies betont und immer wieder hervorgehoben, wirkt das motivierend. - Den Mitarbeitenden Zeit und Raum für Workshop und Brainstormings zu geben, das motiviert natürlich auch.
Die Stärken jedes Einzelnen sollen möglichst genutzt werden. Ellbogen-Mentalität ist hier fehl am Platz, weil wichtiger ist der gemeinsame Erfolg. Auch Fehler dürfen gemacht und eingeräumt werden. Hier gehen die Vorgesetzten voraus, in dem sie Fehler zugeben. Weiter tragen Vorgesetzte die Hauptverantwortung für ein gutes Betriebsklima. Das kann nicht delegiert werden.