KI versus Kreativität

Wir sprechen über unsere positiven und negativen Erfahrungen mit KI-Tools. Thomas Bürgin ist fasziniert, Nadja Hipp beschwert sich über Zensur und Samuel Trüssel thematisiert, was der künstlichen Intelligenz gegenüber der menschlichen Kreativität fehlt.

Die erste Folge auf YouTube ist eine längere Version mit 28 Minuten. Für LinkedIn haben wir sie auf 15 Minuten gekürzt. Klick hier, um die Kurzversion auf LinkedIn zu schauen.

Künstliche Intelligenz ist eigentlich nur ein Imitator der menschlichen Kreativität und der bereits vorhanden Daten. Natürlich sind sehr viele Daten und Informationen in der Engine vorhanden. "Wir sind erst am Anfang dieser Technologie", sagt Thomas Bürgin.

Die Gefahr ist gross, dass man sich im Thema verliert und schon sind zwei Stunden vergangen. Die Zensur bei Midjourney findet Nadja Hipp aber problematisch, weiter bietet uns ChatGPT ein neues Eingangstor auf den Content. Die Filterung und Priorisierung der Inhalte übernimmt dann die künstliche Intelligenz resp. die Entwickler dahinter. Vielleicht auch nur die Statistik, aber ganz genau wissen wir ja nicht, wie es funktioniert.

Es wird auch immer schwerer, generierte Bilder von echten Bildern zu unterscheiden. "Ein guter Indikator ist die Perfektion dieser Bilder. Sie wirken oft kitschig", sagt Samuel Trüssel.

Natürlich muss man sich hier ausbilden und sich vertieft damit beschäftigen, aber dazu fehlt oft die Zeit. "Heute ist es aber so, dass schon jeder mindestens einmal ChatGPT benutzt hat", sagt Thomas Bürgin.

Mit einem Chatbot - und Nadja denkt immer, es sei ein ER - lässt sich gut diskutieren, auch wenn man mal keine Idee hat. In solchen Chats kann beispielsweise ChatGPT als Sparring-Partner genutzt werden oder auch als Lehrer:in (!). Oftmals aktueller und breiter, als in einem Buch.

Hört doch mal rein! Ende März treffen sich Nadja, Samuel und Thomas wieder im Tonstudio für die zweite Folge. Dann diskutieren wir darüber, ob KI unsere Jobs gefährdet.

Wir hören uns! :)

#01

Wissenswert zum Thema

Unsere Kreativität wird von Emotionen, Erlebnissen und Erfahrungen geprägt, dabei spielt der kulturelle Hintergrund eine grössere Rolle, als wir vielleicht glauben. KI-Kreativität (falls wir sie so nennen können) hingegen, basiert auf Daten und Mustern, letztlich auf Algorithmen. Sie ist beschränkt auf die Daten, die ihr "verfüttert" wurden und hat keine Gefühle.

Menschliche Kreativität ist oft von einem tieferen, emotionalen oder sozialen Zweck motiviert. Sie kann eine Form des Selbstausdrucks sein, oder dazu dienen, Emotionen zu wecken, Geschichten zu erzählen oder gesellschaftliche Fragen zu adressieren. KI-Kreativität dient hauptsächlich dazu, Probleme zu lösen, Effizienz zu steigern oder spezifische Aufgaben zu erfüllen. Sie hat nicht die Fähigkeit, tiefgreifende emotionale Verbindungen oder soziale Bedeutungen zu erzeugen.

Menschen können ihre Kreativität spontan einsetzen. Sie können Ideen kontinuierlich weiterentwickeln und anpassen. Diese Flexibilität bietet neue und unerwartete Wegen kreativ zu sein. KI hingegen folgt vorgegebenen Regeln und Algorithmen. Während sie schnell und effizient ist, ist sie nicht spontan und kann sich nicht kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln in unvorhersehbaren Situationen.

© 2025 f5agentur gmbh.
Alle Rechte vorbehalten.